El Tajin

Die ersten Gebäude in El Tajin wurden im 4./5. Jh. von den Totonaken errichtet.

 Also im Vergleich zu Teotihuacan relativ spät. Die Blüte El Tajins war in der Zeit vom 6. – 12. Jh, als in der Stadt mit dem monumentalen Kultzentrum ca. 50 000 Menschen lebten. Um 1200 wurde der Ort weitgehend zerstört, wohl von den aus dem Hochland kommenden Tolteken.

 Inzwischen hat man etwa 170 repräsentative Sakral- und Profanbauten in der dichten tropischen Vegetation lokalisieren könne. Davon sind ca. 50 Gebäude ausgegraben.

El Tajin war offensichtlich das Zentrum des rituellen Ballspiels. Insgesamt wurden 17 Juegas de Pelota (Ballspielplätze) entdeckt. Aufgrund von Reliefs hat man festgestellt, dass während des rituellen Ballspiels immer ein Spieler mit einem Obsidianmesser geopfert wurde.

Die am besten erhaltene Pyramide ist die Piramide de los Nichos. Aufgrund seiner harmonischen Proportionen eines der herausragenden Gebäude der gesamten präkolumbischen Architektur. Die siebenstöckige Pyramide ist einschließlich Tempel 25 m hoch und hat eine Grundflächen von 35 x 35 m. Sie wurde wohl im 7. Jh. vollendet. Sie ist nach den 364 Nischen benannt, die sich an den Außenseiten der Pyramide befinden du die zusammen mit der Plattform die 365 Tage des Jahres. symbolisieren.

 

Wir übernachten im Xanath Reserva Ecologico in der Nähe von Papantla. Es liegt total abseits und ist nur über eine Piste erreichbar. Wir sind die einzigen Gäste und Jose Luis der Besitzer, ist ein sehr freundlicher lebendiger Mann. Er lebt in seiner Wildnis und erntet die Vanille- Schoten, die die Natur wachsen lässt.

Die Orchideen Gattung Vanilla wächst bei ihm im Urwald wild. Er lässt sie gewähren und wartet bis ein bestimmter Vogel (den Namen weiß ich nicht mehr), die Blüte abfrisst. Anschließend kommt ein Insekt, das es nur dort gibt und befruchtet die Vanilleblüte. Dann muss er nur noch warten und erntet dann zu gegebener Zeit die Vanilleschoten. Die Region Veracruz am Golf von Mexiko gilt deswegen noch heute als die Wiege der Vanille.

Bei der kommerziellen Produktion werden die Schoten, die in der Hauptsache aus Madagaskar kommen, von Hand befruchtet.