Semuc Champey, im Hochland von Guatemala

Ich schaue, dass ich früher loskomme. Der junge Mann von der Finca El Paraiso, meinem letzten Übernachtungsplatz, hat mir mitgeteilt, die Piste über die Berge nach Lanquin wäre zwar schön, aber sehr schlecht.

So ist es dann auch. Auf der einen Seite wunderschön. Unterwegs gibt es viele kleine Dörfer in den Bergen und die Leute winken einem freundlich zu. Man bekommt einen guten Eindruck über das einfache Leben, das die Leute hier oben führen. Dazwischen immer wieder groß abgeholzte und brandgerodete Flächen. Auf der anderen Seite die Piste ein Graus. Löcher, Steine, Rinnen, Erdrutsche, Kurven ohne Ende und Steilstücke die nur im 1. Gang zu fahren sind.

 

Das Naturwunder Semuc Champey ist eine natürliche Kalkbrücke, die auf 300 m Länge vom Rio Cahabon unterspült wurde. Auf ihr haben sich 6 Sinterterrassen herausgebildet, mit Becken, in deren klarem Wasser ich mir ein erfrischendes Bad gönne.

Es gibt einen Ausichtspunkt ca. 400 m oberhalb, auf den man hochlaufen kann. Eine schweisstreibende Angelegenheit bei der Hitze, aber es lohnt sich.