In den Smaragdminen von Muzo

Die Muzo-Minen liegen entlang der Schluchten um den Rio Minero. Die Nachfahren der Muzo stellen heute den Großteil der Guaqueros, die in große illegalen Zeltsiedlungen um die Minen wohnen und die Schürfrechte in Penas Blancas für sich beansruchen.

Ziel der meisten besitzlosen Smaragdsucher ist der schnelle Fund von Smaragden und die Rückkehr in die Heimatorte. Deswegen werden zumeist auch nur provisorische Biwaksiedlungen angelegt. Das Leben der Guaqueros ist geprägt von Gewalt, Armut, Prostitution, Glücksspiel und Alkoholismus.

Das ca. 200 ha große Minengelände war über Jahrzehnte Schauplatz mehrerer bewaffneter Konflikte zwischen Bandoleros, paramilitärischer Gruppierungen, linksorientierter Guerrillas, Drogenhändlern und Privatarmeen der Minenbesitzer, was ein bis heute andauerndes Gewaltpotential birgt. Die Eigentumsrechte der Mine wechselten im Laufe der Jahre von Privateigentum, Regierungsbesitz bis über eine vorübergehende britische Verwatung. Heute wird Muzo von der Bergwerksgesellschaft Tecminas bewirtschaftet. Berühmte Smaragde wie z.B. der Mackay-Smaragd entstammten der Muzo-Mine.

 

Auf dem Weg nach Muzo                                                                          Die "Mineros" sind sehr freundlich und lustig                                     Ein kleiner Smaragd