Im Norden von Chile

Die Fahrt geht nach der Lagunenroute von San Pedro de Atacama über Calama, Chuquicamata, Quillagua zum Reserva Nacional "Pampa de Tamarugal“. Ich fahre durch die Atacama Wüste nach Norden. In Chuquicamata waren wir schon vor ca. 8 Jahren und haben die größte offene Kupfermine der Welt besichtigt (ca. 5 km lang, 3 km breit und 1,1 km tief). Jetzt wird der Tagebau 2019 eingestellt und es wird unterirdisch weiter Kupfer gefördert.

 

Kaum zu glauben, aber in der Atacama Wüste wachsen im Reserva Nacional "Pampa de Tamarugal“ die “Tamarugo“ Bäume. Dieser Baum trotzt der Trockenheit und dem versalzenen Boden. Der Baum hat tiefreichende Wurzeln (5 – 15 m tief) und kann  somit das Grundwasser ziehen. Durch den Salpeter Boom wurden die meisten Tamarugo Bäume abgeholzt. Aber jetzt gibt es ein 110000 ha großes Schutzgebiet.

Die Pampa del Tamarugal erstreckt sich in einem zusammenhängenden Streifen mit Nord- Süd- Orientierung über schätzungsweise 17.253 km2. Sie wird im Westen durch die 600 m Höhenlinie in der Küstenkordillere begrenzt und im Osten durch die 1500 m Höhenlinie in der Andenpräkordillere. In der Pampa del Tamarugal liegen eine Reihe von ausgetrockneten Flussbetten. Die Besonderheit hier sind die Wälder von Tamarugo- Bäumen. Diese akazienähnlichen Bäume haben bis zu 15 m tiefreichende Wurzeln.

Das Naturreservat Reserva Nacional Pampa del Tamarugal liegt etwa 70 km östlich von Iquique. Neben der Atacamawüste bilden die Salzseen und die alten Salpeterförderanlagen die Hauptattraktionen.

Das Weltkulturerbe, die stillgelegten Humberstone- und Santa-Laura- Salpeterwerke, befinden sich 50 km östlich von Iquique.

 

Im Hintergrund die Kupfermine von Chuquicamato                                                   Tamarugo Baum und seine Wurzel                                                          Eine der verlassenen Salpeterstädte