Carretera Austral

Die Carretera Austral (offizielle Bezeichnung Ruta CH-7) ist eine rund 1350 Kilometer lange Straße in Chile, die von Puerto Montt nach Villa O’Higgins an die Südgrenze der Región de Aisén führt. Der Bau der Straße ist noch nicht vollendet. Sie hat den Status einer nationalen Längsachse.

Im Jahre 1976 begannen unter Diktator Augusto Pinochet die Bauarbeiten an einer Straße durch den Süden. Die Carretera Austral bildete das aufwendigste Großprojekt in Chile im 20. Jahrhundert. Ausgangspunkt für den Bau war die Stadt Puerto Montt. Mehr als 10.000 Soldaten wurden zeitweise für den Bau eingesetzt. Der Straßenbau erwies sich als äußerst schwierig, da die Landschaft von Fjorden, Gletschern und Gebirgszügen durchzogen ist.

Mehr als 20 Jahre wurde an der Straße gebaut. Die reine Nord-Süd-Route erwies sich als technisch unmöglich. So führen rund 1150 km von Norden nach Süden und rund 229 km von West nach Ost. Der nördliche Teil zwischen Puerto Montt und Chaitén ist noch nicht fertiggestellt. Zwischen Hornopirén und Caleta Gonzalo verkehrt eine Fähre.

Der Bau kostete rund 200 Millionen US-Dollar. Trotzdem sind weite Teile nur einfache Schotterpisten; die Wartung und Pflege erweist sich als aufwändig.

 

Auf der Carretera Austral muss man insgesamt 3 Mal mit einer Fähre das Meer überqueren. Die erste Überfahrt ist ca. 45 km südlich von Puerto Montt von La Arena nach Caleta Puelche. Nach weiteren 62 km kommt die Doppelfähre. Zuerst von Hornopirén nach Leptepu, dann ein kurzes 10 km langes Straßenstück und dann geht es weiter von Fiordo Largo nach Caleta Gonzalo.

Es regnet in Strömen, so will ich es eigentlich nicht. Man sieht überhaupt nichts. Das ist der Norden der Carretera Austral. Im Reiseführer steht, die regenreichste Gegend Chiles !!!! Im südlichen Tei soll es besser werden, hoffentlich.