01.02. - 10.02.2017

Morgens sehe ich mir nochmal das Denkmal der gefallenen argentinschen Soldaten vom Falklandkrieg an, wenn man das bedenkt, so ein Blödsinn. Was wollen die Engländer mit einer Insel 20000 km entfernt..................

Dann tanke wieder voll und fahre nochmal nach Rio Grande zu Graciella, die Strecke nonstop nach Rio Gallegos ist mir doch zu weit. Zumal ich ja Zeit habe. Ich muss erst so um den 14./15.02. In Montevideo sein.

 

Etwas später kommt noch ein weiterer Gast mit einem Landcruiser, Oscar aus Linz, ein netter Kerl. Oscar hat bei der UN gearbeitet und möchte jetzt einmal durch Länder reisen, in denen keine Krisen sind. Er war u.a. in Ruanda nach dem Genozid (furchtbare Geschichten), Somalia  Tadschikistan, Pakistan, Irak, Afghanistan u.v.m.

Abends trinken wir mir Graciella, dem verrückten Huhn, 3 Flaschen Wein und rauchen Marihuana. War ein lustiger Abend und es wurde spät.

Überall sieht man diese Schilder..................       und das Denkmal der gefallenen argentinischen Soldaten vom Falklandkrieg                              Mit Graciella und Oskar in Rio Grande

Ich fahre früh los da ich nach Puerto Deseado möchte. Dort gibt es die einzige Pinguinkolonie von Kronen- Pinguinen. Es sind bis dorthin 680 km, jede Menge. Es regnet den ganzen Tag, erst als ich die letzten 170 km auf die Piste abbiege, hört es auf. Ich bin u 17:00 Uhr dort, organisiere den Ausflug zur Pinguininsel, suche eine Werkstatt die den Ölwechsel durchführt und gehe dann zum Campingplatz Municipal. Dann nochmal zurück in die Stadt, da heute ein Umzug der Gauchos stattfindet.

Am nächsten morgen lasse ich den Ölwechsel machen. Der Mechaniker will nur 200 Peso und das in Argentinien, wo doch alles so teuer ist wie in Deutschland.

 

Um 12:00 Uhr startet die Tour zur Isla Pingüino. Das Motor Schlauchboot benötigt für die ca. 25 km 40 min. Zum Glück ist heute nicht so ein Wind wie gestern. Zuersz sehen wir uns eine Insel mit Seelöwen- Kolonien an, dann geht es vollends zu den Pinguinen. Auf der einen Seite der Insel gibt es nur Magellan Puguine. Auf der anderen Seite, wo es felsiger ist, da sind die Rockhopper Piguine. Sie sehen lustig aus , mit ihren schwarzen und gelben Haarfransen oben am Kopf. Dies Pinguinart gibt es nur hier auf der Insel. Auf Punta Tombo sind sie nicht zu sehen. Die Kolonie hat sich wohl Mitte der 89 er Jahre hier angesiedelt du hat aktuell so 8um die 1200 Nester. Wir beobachten sie ziemlich lange. Lustig ist auch, wie sie anlanden und dass trotz der starken Wellen den Pinguinen nichts passiert.

Grosse Seelöwen- Kolonie                                                                   Magellanpinguine vor ihrem Nest..........................................................und beim Füttern

Grosse Kolonie von Kronenpinguinen auf der Isla Pingüino bei Puerto Deeado...............................................sind lustige Gesellen

Die Fahrt durch Patagonien ist öde und die Entfernungen sind enorm. Heute bin ich bis Trelew gekommen. Punta Tombo und die Peninsula Valdez lasse ich weg, da wir diese beiden Sehenswürdigkeiten bei unserem letzten Argentinien Besuch besichtigt haben. Ich übernachte an einer Petrobras Tankstelle. Da gibt es einen Parkplatz zum Schlafen, Toiletten, Duschen und ein Restaurant. Am nächsten Tag geht es weiter geht zu einem schönen Campingplatz am Atlantik in Pehuence, einem kleinen Ort direkt am Meer. Ich bin erst um 19:00 Uhr dort. Unterwegs hält mich die Polizei an. 2 Streifenwagen und ein Transitfahrzeug haben mich verfolgt. Ich soll aussteigen und auf die Frage was los ist, antworten sie mir, sie wären angerufen worden, weil ich Schlangenlinien fahren würde. Ich muss lachen. Die Srasse hier hat enorm tiefe Spurrillen von den LKW. Es fährt hier ja kaum jemand und so bin ich eben immer auf der Seite gefahren, auf der die Spurrillen nicht so tief waren. Ich erkläre, dass ich bis jetzt 60 000 km ohne irgendwelche Probleme die Panamericana entlang gefahren bin. Daraufhin werden sie freundlicher und fragen interessiert nach. Ich muss trotzdem einen Alkoholtest machen, natürlich 0,00 % was auch sonst, ich habe ja auch nichts getrunken.

Dann kommt Mar del Plata. Gleiches Bild, gefühlte Millionen an den Stränden und in der Stadt. Am Strand geht es zu wie in Rimini zu seinen besten Zeiten. Gefällt den Argentiniern wohl so. Mit Mate, Kinder, Sack und Pack geht es an Strand zum Faulenzen. Es sind Ferien und deswegen hat es dementsprechend viele Familien mit Kindern. Nördlich von Mar del Plata, etwas außerhalb, campe ich auf dem bis jetzt wohl schönsten und saubersten Campingplatz (Camping Complejo Calasanz) in Südamerika. Ich sehe mir an der Küste noch 2 weitere Städtchen am Meer an, bei allen das gleich Bild. Rappelvoll und gefühlt ganz Argentinien befindet sich an den Stränden der Atlantikküste.

km fressen in Patagonien.......                                                                                                              Die Strände von Mar del Plata, nicht besonders schön !!!! Gefühlt ganz Argentinien befindet sich am Meer

Trotz heute schönem Wetter am Strand, fahre ich die restlichen km nach Buenos Aires. Mir ist es lieber, einen Tag vorher dort zu sein, im Falle dass etwas dazwischen kommt. Leider darf ich auf dem Parkplatz, der im ioverlander angegeben ist nicht üer Nacht stehen und so muss ich einen anderen Platz zum Übernachten suchen. Ich frage den Parkplatzwächter von Buquebus und er empfiehlt mir einen Platz. Dort habe ich sogar Toilette und Dusche, welch ein Luxus und das mitten in Buenos Aires.

Am nächsten Morgen laufe ich noch etwas durch BA zum Obelisk und dem Plaza de Mayo mit dem “Casa Rosada“ (Präsidenten- Palast) und der Kathedrale Metropolitana.

 

Um 14:00 Uhr gehe ich zum Fähr- Terminal Buquebus. Zuerst muss ich einchecken, dann geht es zum Zoll, der die Papiere kontrolliert und einen Blick ins Fahrzeug wirft. Zum ersten Mal wird kontrolliert ob ich eine Versicherung für die CONOSUR Länder habe. Die Fähre benötigt 1 h. In Colonia Uruguay muss ich wieder zum Zoll, das Fahrzeug anmelden. Dann geht es zu dem ausgesuchten Campingplatz Los Nogales am Stadtrand von Colonia.

Der Obelisk das Wahrzeichen von BA                                                 Allgegenwärtig, der Tango                                                                      "Catedral Metropolitana" an der Plaza de Mayo

Ich fahre vollends nach Montevideo und schaue zuerst einmal wo das Büro von KLM am Hafen ist, damit ich Montag nicht ewig suchen muss. Außerdem ist heute Sonntag und nicht viel Verkehr in der Stadt. Montevideo gefällt mir nicht so. Viele Leute die auf der Straße leben, außerhalb des Zentrums sehr dreckig und viele Gebäude sind in einem erbärmlichen, renovierungsbedürftigen Zustand.

 

Ich lasse den Hobel waschen, putze innen raus, alle Lebensmittel vollends verbrauchen, Tasche packen, Gas verbrauchen (die Flaschen müssen zur Verschiffung leer sein), Wäsche waschen, alles seefest verstauen usw. Damit ist man 1,5 Tage beschäftigt.

Montevideo, keine besonders schöne Stadt

Heute, am 15.02.2017, habe ich meinen Hobel im Hafen von Montevideo abgegeben. Er ist sogar geröntgt worden. Ich weiß zwar nicht was die suchen, aber es war alles o.k. Er begibt sich nun auf die lange Reise über das Meer nach Hamburg. Voraussichtlich wird er so um den 18. März in Hamburg eintreffen

Die letzten Tage in Südamerika, habe ich in einem Appartement in der Nähe von Punta del Este, Uruguay, am Meer verbracht. Am 23.02. geht es zurück nach Deutschland. Ich freue mich, bald wieder zu Hause zu sein.

In der restlichen Zeit, war ich viel mit Olaf und seiner Familie zusammen. Olaf ist der Arbeitskollege von meinem Sohn und wohnt mit seiner Familie seit einigen Jahren in Punta del Este.

                                                                                                            Bei Punta del Este                                                                                                Olaf, Catherine, Etien und die wilde Hilde Clea